Als ich im Linux-Magazin (06/05) einen Bericht fand, in dem es um einen
Selbstbau-Roboter ging, den auch noch das DLR erfunden hat, wurden alte
Erinnerungen geweckt, seit 64'er Zeiten war das basteln und programmieren nicht
mehr so interessant.
Über diesen Bericht bin ich auch auf das Forum von RoboterNetz.de gestossen,
bei dem ich mich auch gleich angemeldet habe. Nach stundenlangem lesen
allermöglicher Artikel hab ich mich entschlossen, in weiser vorraussicht,
gleich zwei Asuros, incl. USB-Adapter, zu bestellen.
Die Zeit bis zum eintreffen hab ich damit verbracht, mir ziemlich alle Artikel der letzten Monate auf RoboterNetz.de reinzuziehen, im zweiten Fenster ließ ich mir das Tracking eines bekannten Paketdienstes anzeigen, um zu sehen wie weit denn meine ASURO's noch entfernt sind.
Nach ein paar Tagen wars dann endlich soweit, Paket da, und langes Wochenende (incl. Freitag) eingeplant.
Das zusammenbauen hat soweit keine Probleme gemacht, musste nur meine seit Ewigkeiten nicht mehr benutzen Lötutensilien hervorkramen und entstauben, hab mich dann genau an die Löt-Anleitung gehalten und, aufgrund diverser Artikel aus dem Forum, gleich eine 100% Inline-Qualitätskontrolle der lötstellen gemacht, denn wenn man erst alles zusammenflickt, vergisst man schon etwas, und man übersieht am Ende die eine oder andere unerwünschte Lötbrücke. Es hat auch alles geklappt, alle Tests soweit erfolgreich, so gings ans programmieren eigener Progrämmchen.
Fertiger Asuro, schon mit Rammschutz rundum,
und Anschluss für Steckernetzteil
Anfangs machte das übertragen (flashen) der Programme per Infrarot einige Probleme, egal ob mit RS232 oder USB-Modul, das konnte aber dennoch behoben werden nachdem ich statt den Batterien ein Steckernetzteil mit 6V angeschlossen habe, danach konnnte man erst von flashen sprechen.
Bei den ersten Fahrtests, fiel mir als erstes auf, das abstehende Reifen
nicht recht praktisch sind, da ja die Kollissionstaster nicht die gesamte breite
abdecken die das Fahrwerk beträgt. Nach ca. zwei Wochen herumprobierens, und
Betrachtung diverser Roboter-Projekte, musste ich auch etwas optimieren, was ja
schon seit einiger Zeit in die Rubrik "Pimp my Ride" fällt.
Ich bin auch gleich auf eine hübsche Karosse gestossen:
Rohkarosse, enthaltener Rostschutz wurde umweltgerecht entsorgt.
diese ist fast so breit wie das Fahrwerk des ASURO. Da ich ja zwei Asuro
habe, konnte ich mit der zweiten Platine versuche zur Karossenoptimierung
starten. Da die Platine übers Eck etwas größer ist als die Karosse, musste
eins von beidem Bearbeitet werden, da ich nur eine Platine, aber mehrere
Rohkarossen zu Auswahl hatte, entschied ich mich doch dafür die Karosse zu
bearbeiten.
Übers Wochenende wars dann geschehen, Hochzeit, Fahrwerk und Karosse konnten
zueinandergeführt werden:
Platine und Karosse fest verschraubt, hier zu sehen mit
geöffneter Serviceklappe
(manchmal auch Motorhaube bezeichnet)
Fahrbereiter Asuro incl. Schriftzug
Im moment fährt der Asuro aber noch blind durch die Gegend, denn es sind weder Taster noch Infrarot herausgeführt.
Da auf kompatibilität Wert gelegt wurde, kann ein Handelsüblicher aufgebauter Asuro eingebaut werden, einzige Änderung, die Backlights können in der aktuellen Baustufe nicht verwendet werden, diese können aber bei Verwendung der Odometriesensoren ohnehin nicht aktiviert werden.
Ultraschallerweiterung für ASURO
Odometrieprobleme mit dem ASURO